Vorabscheider, Wasserrückführung und Wassertests
Nachfüllwasser aus der Leitung oder Grund-, Brunnenwasser ist meistens mit Nährstoffen angereichert und somit vorbelastet für den Teich, Schwimmteich, Koiteich & Co. Eine Wasserrückführung bei Reinigung ist daher sehr wichtig um die Stabilität im Teich zu halten. Mit der Wasserrückführung wird auch Wasser gespart !
Nutzen Sie zur Algenbekämpfung den 300 Mikron Bogensieb Filter, den 100 Mikron Fein Filtersack oder den 70 Mikron Trommelfilter. Ebenso stehen Ihnen diverse Vorabschneider und Wassertest-Sets zur Verfügung.
Wasserfilter reinigen das Teichwasser und halten es sauber. Das Hauptziel eines Filters ist die Herstellung einer gleichbleibenden Wasserqualität. Es existieren drei Stufen der Filtrierung:
- Mechanische Reinigung zum Herausfiltern von groben Teilen
- Biologische Reinigung zum Abbau von Schadstoffen
- Chemische Reinigung, um Schadstoffe zu binden und überschüssige Nährstoffe zu entfernen.
Die Wasserfilter entfernen die gebundenen Nährstoffe in den Algen, wodurch das Algenwachstum verringert wird, durch den Nährstoffentzug. Unsere Filter können an die Teichschlammsauger angeschlossen werden, wodurch das Wasser einer weiteren Filtrierung unterzogen wird, um z.B. Fadenalgen, Grünalgen und andere Algen herauszufiltern. Durch die unterschiedlichen Maschenweiten der Filter – von 50 Mikron bis 300 Mikron – kann die Filtrierung je nach Bedarf angepasst werden und auch kleine Partikel herausfiltern. Dies gilt zum Beispiel auch für Sediment Feinfilter. Die Filter können sofort an die Teichschlammsauger angeschlossen werden und im Prozess der Teichreinigung durch einen Schlammsauger integriert werden. Sie leiten das Wasser sofort in den Teich zurück.
Tipp zur Wasserrückführung
Die Edelstahl Siebelemente des Algenfrei Bogensieb Stand-, Feinfilter's können einfach mit dem Gartenschlauch von abgespühlt werden. Die Feinfiltersäcke hingegen, müssen von Zeit zu Zeit entleert und gereinigt werden, wodurch der Aufwand wesentlich grösser ist.
Die Wasserqualität überprüfen
Wassertests erlauben die Überprüfung des Wassers auf seine Zusammensetzung. Diese hat einen entscheidenden Einfluss auf das Leben von Pflanzen und Fischen. Ist zum Beispiel zu viel Phosphat im Wasser enthalten, wachsen Algen verstärkt. Da sich die Werte des Teichwassers ständig ändern können, empfiehlt sich eine regelmäßige Messung, um ein Kippen des Teiches zu verhindern. Hat es zum Beispiel viel geregnet, wurde der Teich mit Leitungswasser oder Brunnenwasser nachgefüllt, dann sollte gemessen werden, um sicher zu gehen.
Mit unseren Wassertests können folgende Eigenschaften einfach und schnell, selbst gemessen werden:
pH-Wert: Der pH-Wert zeigt an, wie sauer bzw. wie basisch das Wasser eines Teiches ist. Eine Versauerung – also ein pH Wert von 6 oder niedriger – ist schlecht für den Gartenteich. Ein zu hoher pH-Wert – über 9 oder mehr – hemmt das Pflanzenwachstum und fördert Algen. Fische, Wasserpflanzen und andere Lebewesen fühlen sich am wohlsten bei einem pH-Wert zwischen 6,5 und 8,5. Optimal ist ein pH-Wert zwischen 7 und 8. Als neutraler Wert gilt pH 7.
KH-Wert: KH bezeichnet die Karbonathärte und ist ein Wert, der die Pufferkapazität des Teichwassers beschreibt. Die Pufferkapazität gibt an wie gut ein Teich pH-Wert-Schwankungen abfedern kann. Aufgrund der natürlichen Tendenz von Teichen zu versauern, da Fische und Lebewesen organische Säuren ausscheiden, sollte die Carbonathärte mindestens 4° dH betragen. Besser sind 6° bis 8° dH und optimal wären 10° bis 14° dH.
GH-Wert: Die Gesamthärte ist das Maß für alle im Wasser gelösten Mineralien. Die Menge der Mineralien bestimmt, ob das Wasser „weich“ oder „hart“ ist. Da die Teichlebewesen die Mineralien verbrauchen, ist es natürlich, dass das Wasser weicher wird. Als Mindestmaß für die Härte sind 8° dH erforderlich. 10° dH bis 15° dH sind optimal. Zu hartes Wasser ist nicht gut die Bewohner.
Ammonium (NH4+) und Ammoniak(NH3): Ammonium ist ein Abfallprodukt der Fische. Sie scheiden dies zu 75 % über ihre Kiemen aus und zu 25 % über ihren Urin. Das Ammonium an sich ist ungefährlich. Es wird erst gefährlich, wenn es zu Ammoniak umgewandelt wird. Dies ist ein natürlicher Prozess und passiert von allein.
Ammoniak ist schon in kleinen Konzentrationen gefährlich für die Teichbewohner und sollte über Filter in Nitrit umgewandelt werden. In Teichen sollte der Ammoniakwert immer bei 0 mg/l liegen. Liegt er bei 0,2 mg/l so müssen nitrifizierende Bakterien eingesetzt werden und eine zusätzliche Belüftung muss per Luftpumpe stattfinden. Sollte der Ammoniakwert über 0,2 mg/l liegen, so sollte - für das beste Ergebnis – das Wasser ausgetauscht werden.
Nitrit (NO2): Nitrit ist das Ergebnis der Zersetzung des Ammoniaks durch Bakterien (Nitrosomas). Leider ist Nitrit genauso schädlich wie Ammoniak. Im Wasser sollten deswegen nie mehr als 0,1 mg/l enthalten sein. Ab einem Wert von 0,2 mg/l wird die Sauerstoffbindung der Tiere gestört, denn das Hämoglobin kann diesen dann nicht mehr aufnehmen. Dadurch sterben die Fische an Sauerstoffmangel. Das Nitrit wird durch Bakterien abgebaut. Herauskommt das Nitrat. Eine Luftpumpe kann diesen Prozess unterstützen. Sollte der Wert über 0,5 mg/l liegen, so muss das Wasser entfernt werden.
Nitrat (NO3): Nitrat ist das Abbauergebnis des Nitrits. Es ist ein Pflanzennährstoff und fördert das Pflanzenwachstum. Er sollte nie über 25 mg/l liegen, da sich sonst Algen verbreiten. Die Ansiedlung von Fischen und Wasserpflanzen senkt diesen Wert, wodurch die Algenbildung verhindert wird.
Kohlendioxid (CO2): Das Kohlendioxid ist für die Photosynthese der Pflanzen wichtig. Tagsüber nehmen diese das CO2 auf und in der Nacht geben sie es wieder ab. Durch die Atmung der Fische gelangt ebenfalls CO2 in das Wasser.Die Konzentration an CO2 sollte 20 mg/l nicht übersteigen, da sonst der Teich versauert und Tiere, sowie Pflanzen in Lebensgefahr geraten.
Sauerstoff (O2): Die Sauerstoffversorgung ist essentiell für das Überleben der Teichbewohner. Hier gilt es den Sättigungspunkt dieser zu ermitteln, um das Überleben zu garantieren. Eine Luftpumpe kann den Sauerstoffgehalt erhöhen.
Eisen (Fe): Das Eisen hat Einfluss auf das Pflanzenwachstum. Es sollte eine Konzentration von 0,3 mg/l bis 0,5 mg/l besitzen.
Phosphat (PO4): Phosphate sind Hauptnährstoffe für Algen. Eine Konzentration von über 0,03 mg/l löst starkes Algenwachstum aus. Die Phosphate gelangen über das Fischfutter und phosphathaltiges Wasser – wie Leitungswasser - in den Teich. Eine Redzierung von Phosphaten kann nur durch Pflanzen, Bakterien oder natürlichen Algenvernichter abgebaut werden. Chemikalien sind unwirksam, da Phosphate nicht gebunden werden können.
Produkte zur Vorfilterung, Wasserrückführung, Filterung und Wassertests